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Cebu, Philippines :: Lena and ChengSiew (Singapore) pack food for distribution.

Langzeitfolgen: Auch 20 Jahre später werden Kinder satt

Cebu, Philippinen :: Die Doulos Hope erlebt, wie die Organisation „Chariots“ Bedürftigen vor Ort hilft.

In Cebu auf den Philippinen hilft die Organisation „Chariots“ jede Woche mehr als hundert obdachlosen Kindern und Erwachsenen. Die Doulos Hope konnte bei ihrem Besuch erleben, was die Arbeit von „Chariots“ für die Bevölkerung bedeutet.

Doch die Geschichte begann vor mehr als zwanzig Jahren, als unser früheres Schiff, die Doulos 2001 in Cebu anlegte…

Denkwürdiger Besuch

Sally Ababa aus den Philippinen hatte vier Jahre lang auf der Doulos mitgearbeitet. Cebu war ihr letzter Hafen, an den sie sich immer erinnern wird. Während des gesamten Besuches hielten die Schiffsmitarbeiter und Hafenhelfer den Kontakt zu Straßenkindern aus der Umgebung. Viele Kinder und obdachlose Erwachsene kamen immer wieder an den Kai.

Sally erzählt: „In ihrer Freizeit spielten die Doulos-Mitarbeiter mit den Kindern. Die Kinder waren ihnen wichtig und sie luden sie sogar zum Essen aufs Schiff ein. Es waren nie genug Gästeausweise für den Speisesaal da.“

Die Kinder hingen sehr an der Mannschaft. „Ich erinnere mich noch gut an das Chaos und die Begeisterung“, erzählt Sally. „Bis spät in die Nacht spielten, sangen und tanzten die Kinder mit den Mittarbeitern der Doulos. Das Schiff war voller Lärm und Leben.“

Als der Besuch in Cebu zuende ging und das Schiff weiterfuhr, erlebte Sally etwas, das sie nie vergessen hat. Die Kinder sprangen hinter dem Schiff ins Meer, weinten und riefen Abschiedsgrüße hinterher.

Es war klar, wieviel das Schiff der Bevölkerung bedeutete.

Von der Doulos zur nächsten Generation

Die Doulos steuerte den nächsten Hafen an, aber Sally und die Hafenhelfer waren ja weiterhin in Cebu und sie hatten ein neues Herzensanliegen. „Die Hafenhelfer beschlossen, dass sie die Arbeit weiterführen, die mit der Doulos begonnen hatte“, berichtet Sally. „Jeden Samstag kamen sie und sangen, tanzten und spielten jetzt aus eigener Initiative mit den Kindern, wie sie das auf der Doulos gelernt hatten.“

Dienstags kochten sie für alle, die kamen, eine Mahlzeit. Sally erlebte aus erster Hand, wie viel das den Menschen bedeutete. „Sie freuten sich nicht nur auf das Essen, sondern auf die Freundschaft mit denen, die es für sie zubereiteten, sie einluden und sich Zeit für sie nahmen. Sie zeigten ihnen, was Liebe und bedingungslose Annahme ist.“

Das war noch nicht alles. Jeden Samstag traf sich das Team zuhause bei einem von ihnen und redete darüber, wie die Arbeit wachsen könnte. Dann wurde klar, dass sie ein Büro brauchten. Sie fanden Räumlichkeiten die heute noch von OM Philippinen genutzt werden.

Sally und die Hafenhelfer bekamen immer bessere Einblicke in die Bedürfnisse dieser Menschen und wollten so gut wie möglich darauf eingehen. Dafür arbeiteten sie mit Kirchen vor Ort und verschiedenen Organisationen zusammen. So konnten sie Schulstipendien ermöglichen, die medizinische und zahnmedizinische Versorgung sicherstellen und Glaubenskurse an örtlichen Gemeinden vermitteln. Mit der Zeit gab Sally die Leitung komplett an die anderen Helfer ab und sie gründeten offiziell die Organisation „Chariots“.

„Heute kümmert sich die nächste Generation um die Arbeit. Das Programm orientiert sich an den Bedürfnissen der Menschen und entwickelt sich mit diesen weiter“, erklärt Sally.

Gottes Liebe weitergeben

Seit den Anfängen vor zwanzig Jahren durch die Kontakte zu den Straßenkindern, zeigt „Chariots“ den Menschen kontinuierlich, dass Gott sie liebt. „Noch wichtiger als die Mahlzeiten ist die Würde, die wir ihnen geben. Wir geben ihnen das Essen, weil sie uns wichtig sind. Das wissen sie. Sie merken das, wenn etwas echt ist und von Herzen kommt und das zeigt ihnen, dass sie wertvoll sind“, ergänzt Sally.

Danke, dass du die Schiffe unterstützt und damit bleibende Veränderungen auf der ganzen Welt ermöglichst!